Nach Enthüllungen über US-Spähattacken gegen China hat sich die Regierung in Peking "ernsthaft besorgt" gezeigt. Die jüngsten Berichte bewiesen erneut, dass China Opfer von Cyber-Attacken der USA sei, sagte Außenministeriumssprecherin Hua Chunying laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag. Die US-Regierung sei um Stellungnahme gebeten worden.

Daten von Millionen SMS gesammelt

Die Hongkonger "South China Morning Post" hatte am Sonntag unter Berufung auf den US-Geheimdienstenthüller Edward Snowden berichtet, die US-Regierung zapfe chinesische Mobilfunkanbieter an und habe schon Daten von Millionen SMS gesammelt. US-Spione seien überdies ins System der renommierten Tsinghua-Universität in Peking eingedrungen, über das ein Großteil der chinesischen Internetkommunikation läuft. Auch der asiatisch-pazifische Glaskabelnetzbetreiber Pacnet sei gehackt worden. (APA, 23.6. 2013)