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Demonstration in Rio de Janeiro gegen einen Gesetzesvorschlag, der die Verfolgung von Korruption erschweren würde.

Foto: EPA/Marcelo Sayo

Rio de Janeiro - In mehreren brasilianischen Städten haben sich am Sonntag erneut Demonstranten versammelt, um gegen Korruption und staatliche Verschwendung zu protestieren. Allerdings ging deutlich weniger Menschen auf die Straße als in den Tagen zuvor. In Fortaleza beteiligten sich rund 500 Demonstranten an einer Kundgebung am Rande des Spiels des Confederations Cup zwischen Nigeria und Spanien. In Rio de Janeiro nahmen nach Polizeiangaben rund 4.000 Menschen an einer Demonstration teil, bei der es um Hindernisse im Kampf gegen die Korruption ging.

Idee für Generalstreik

In den sozialen Netzwerken im Internet wurde die Idee für einen Generalstreik am 1. Juli verbreitet, einen Tag nach dem Finale des Confederations Cup. Zuvor waren in der Hauptstadt Brasilia bereits Hunderte Eltern mit ihren Kinder vor den Kongress gezogen. Die Polizei in Belo Horizonte verstärkte unterdessen ihre Sicherheitsvorkehrungen für das erste Confed-Cup-Halfinale zwischen Brasilien und Uruguay am Mittwoch im Mineirao-Stadion. Es werden in dieser Woche weitere Groß-Demos erwartet. In der Nacht zum Freitag waren in Brasilien landesweit weit mehr als eine Million Menschen auf die Straße gegangen. (APA, 24.6.2013)