Frankfurt - Der Euro hat sich am Montag nach deutlichen Kursverlusten der vergangenen Woche bei knapp 1,31 US-Dollar stabilisiert. Die jüngste Talfahrt infolge der Aussicht auf ein Ende der Geldschwemme in den USA scheint vorerst gestoppt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete gegen 18 Uhr 1,3091 Dollar. Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3086 (Freitag: 1,3180) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7642 (0,7587) Euro.

"Der Euro hat Federn gelassen und der Kurs der Gemeinschaftswährung wird nach wie vor von Aussagen des US-Notenbankchefs Ben Bernanke belastet", beschreibt Devisenexpertin Jana Meier von HSBC Trinkaus den Handel zum Wochenauftakt. Mittlerweile halte sich die Gemeinschaftswährung aber in der Nähe der Marke von 1,31 Dollar. Bernanke hatte am vergangenen Mittwoch ein Ausstiegsszenario aus dem milliardenschweren Anleihekaufprogramm der Fed aufgezeigt und seitdem für massive Bewegung an den internationalen Finanzmärkten gesorgt.

Der zweite Anstieg des Ifo-Geschäftsklimas in Folge konnte den Euro hingegen nur wenig bewegen. Nach Einschätzung von Expertin Meier hatte die erneute Aufhellung beim wichtigsten deutschen Konjunkturbarometer im Juni die Gemeinschaftswährung allenfalls kurzfristig etwas stützen können. Das Ifo-Geschäftsklima hatte an die positive Entwicklung im Vormonat angeknüpft, stieg auf 105,9 Punkte und machte damit Hoffnung auf eine konjunkturelle Belebung in der zweiten Jahreshälfte.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85115 (0,85330) britische Pfund, 128,54 (128,66) japanische Yen und 1,2241 (1,2257) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.286,75 (Freitag: 1.295,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 31.000,00 (30.870,00) Euro. (APA, 24.6.2013)