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US-Banken preschen vor und liefern einen Notfall-Plan für Banken vor.

Foto: AP/David Karp

New York/Washington - Amerikanische Banken haben einem Zeitungsbericht zufolge der US-Notenbank Fed einen Krisenplan für schlechte Zeiten vorgelegt. Der Plan, der bereits am 22. Mai an die Währungshüter übergeben worden sei, sei ein Versuch der Kreditinstitute, strengeren Regeln seitens der Politik zuvorzukommen, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Die Banken schlugen demnach vor, eine bestimmte Größenordnung an Eigenkapital und Krediten vorzuhalten. Das Geld könne eingesetzt werden, um Banken, die in Schwierigkeiten geraten seien, zu unterstützen.

Die Banken hätten vorgeschlagen, eine Risikovorsorge in Höhe von 14 Prozent ihrer Bilanzrisiken vorzuhalten, berichtete die Zeitung. Bei den sechs größten Kreditinstituten könnte die Vorsorge auch höher ausfallen, weil sie nach internationalen Regeln eine höhere Eigenkapitalquote erfüllen müssen. Derzeit liege die Quote bei Wells Fargo bei 14 Prozent, bei JPMorgan Chase seien es 18,4 Prozent, bei der Bank of America und der Citigroup betrage die Quote jeweils mehr als 20 Prozent, berichtete die Zeitung weiter unter Berufung auf Goldman Sachs-Schätzungen. Die Fed war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Die Aufsicht hat sich noch nicht zu dem Banken-Vorschlag geäußert. (APA/Reuters, 24.6.2013)