Toulouse - Eine aus einem Tierpark entlaufene Bärin hält die Region Languedoc-Roussillon in Südfrankreich in Atem: Das 130 Kilo schwere Tier war am Sonntag aus einem Naturpark in Sigean an der südwestfranzösischen Mittelmeer-Küste entlaufen, wie die Polizei des Departements Aude am Montag mitteilte. Etwa 20 Polizisten und zwei Tierärzte mit Betäubungsspritzen sind nun auf der Suche nach der aus Tibet stammenden Bärin, die nach Angaben des Tierparks "ruhig und relativ klein" ist. Die Polizei gab Verhaltensempfehlungen heraus, falls die Bärin in der touristischen Region auf Menschen treffen sollte.

Spaziergänger hatten das Tier am Sonntagmittag erst in der Nähe des Tierparks und wenig später rund 15 Kilometer entfernt gesehen. Die Polizei rief dazu auf, nicht wegzurennen und der Bärin nicht in die Augen zu schauen, falls ein Spaziergänger ihr gegenüberstehen sollte. Vielmehr sollte sich der Mensch langsam entfernen und dem Raubtier nicht den Fluchtweg versperren. Außerdem wurde die Bevölkerung aufgerufen, keine Mülltonnen draußen stehen zu lassen, weil das die Bärin anlocken könnte. Ursprünglich war befürchtet worden, dass sogar zwei Bären aus dem Naturpark entlaufen sein könnten. (APA, 24.6.2013)