Die in der Vorwoche abgelöste ehemalige Salzburger Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ) wird doch in die Arbeiterkammer zurückkehren. Konkret soll sie voraussichtlich ab 1. Oktober die neu durchzuführende Registrierung der Gesundheitsberufe aufbauen und leiten, wie die AK am Montag in einer Aussendung bekannt gab.

Die Registrierung der Gesundheitsberufe ist im aktuellen Regierungsübereinkommen der Bundesregierung festgehalten, vom Ministerrat wurde ein entsprechender Gesetzesantrag dem Nationalrat zugeleitet. Ziel ist die Schaffung einer umfassenden Basis für die zukünftige Bedarfsplanung und die Sicherung der Qualität der Berufsausübung.

Burgstaller freut sich "auf das Wiedersehen"

"Gabi Burgstaller freut sich auf ihre neue Aufgabe und auf das Wiedersehen und gemeinsame Arbeiten mit ihren neuen alten Kolleginnen und Kollegen. Gerade die Gesundheitspolitik liegt ihr nicht nur sehr am Herzen, sondern sie kann dazu ihre jahrelange hoch qualifizierte fachliche Expertise einbringen", heißt es in der Aussendung.

Burgstaller war vor ihrem Wechsel in die Politik in der Konsumentenberatung der AK tätig. Dort deckte sie 1989 den WEB-Skandal auf, bei dem 25.000 Salzburger um 170 Millionen Euro geprellt wurden. Die junge AK-Juristin erstatte Anzeige gegen die Manager des Bautreuhand-Imperiums und machte sich als Vertreterin der geschädigten Anleger einen Namen. Fünf Jahre später ging sie in die Politik und zog gleich als Klubobfrau der SPÖ in den Landtag ein.

Die 50-Jährige war in der AK karenziert und hat ein Rückkehrrecht, von dem sie nun Gebrauch macht. Am Tag nach der Wahlniederlage hatte sie im APA-Interview noch gemeint, eine Rückkehr zur Arbeiterkammer sei nicht ausgeschlossen, "ist zurzeit aber nicht auf meinem persönlichen Radar." (APA, 24.6.2013)