"Servus-Raum" nun auch gedruckt bis Frankfurt.

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Wien/Frankfurt –  In kaum einem Jahr war "Servus in Stadt und Land" aus dem Stand Österreichs bestverkauftes Monatsmagazin mit inzwischen rund 135.000 Exemplaren über Abo und Kiosk. Mit einer eigenen Ausgabe für Bayern schaffte das Red Bull Media House rasch 55.000 verkaufte Hefte. Nun nimmt sich die Zeitschrift  Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen vor, offenbar auch hier mit einem wesentlichem Anteil an regionalen Inhalten.

Da arbeitet sich ein Heft Richtung Nordwesten vor, aus dem das Vorbild der ganzen Gattung stammt: Seit 2005 bringt der kleine Agrarverlag Münster das Magazin "Landlust" zum Themenkreis Natur, Garten, Essen, Regionales heraus, der über Jahre mit gewaltigen Wachstumsraten die deutsche Magazinbranche beeindruckte.

Red Bull startete erst seinen TV-Sender mit verwandtem Schwerpunkt um Regionalität und Tradition, aber kontrastiert mit Red-Bull-Inhalten zwischen Extremsport und Pop. In dem schwierigen Spannungsfeld und einem selbst definierten "Servus-Raum" Österreich, Schweiz, Süddeutschland tut sich der Fernsehkanal noch immer schwer, Bekanntheit und Renommée in eine wirtschaftlich ausreichende Quote umzusetzen.

Ende 2010 gesellte MedienRed-Bull-Chef Dietrich Mateschitz zum Sender das Monatsheft, weit opulenter und anspruchsvoller produziert als etwa "Landlust" und was danach kam. Herausgeber Karl Abentheuer spricht etwa von "detailversessener Liebe zu Regionalität und Tradition".

60.000 Exemplare der Juli-Ausgabe schickt das Media House in den zusätzlichen Zielraum bis Frankfurt. (fid, DER STANDARD, 25.6.2013)