Wien - Der Ölpreis hat am frühen Montagnachmittag höher gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 97,21 Dollar und damit 0,67 Prozent mehr als am Freitag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 102,83 Dollar gehandelt.

Schwache Daten aus China haben im asiatischen Handel noch für Kursverluste bei den Rohölnotierungen gesorgt. So ist der Einkaufsmanagerindex des Handelsverbands CFLP von Mai auf Juni um 0,7 Punkte auf 50,1 Zähler gesunken. Im Vormittagsverlauf konnten die Ölpreise jedoch wieder etwas Terrain gewinnen. Nach Meinung der Analysten der Commerzbank bestehe Erleichterung darüber, dass der chinesische Einkaufsmanagerindex nicht unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gerutscht ist.

Eine Stabilisierung gab es beim Goldpreis zu beobachten, nachdem dieser am vergangenen Freitag noch unter 1.200 Dollar und auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren gerutscht war. Zum Wochenauftakt lag das Gold-Vormittagsfixing in London bei 1.243,50 Dollar und damit fester zum Freitagnachmittags-Fixing von 1.192,00 Dollar. Auch Silber und Platin sowie einige Industriemetalle starteten mit deutlichen Kursgewinnen in die Handelswoche.

Für eine Überraschung sorgte indessen das US-Landwirtschaftsministerium USDA, welches entgegen aller Erwartungen die US-Maisfläche zur Ernte 2013 nicht nach unten revidiert hatte. Das Ministerium blieb bei seiner Einschätzung, dass mit 97,4 Mio. Morgen etwas mehr Fläche als im Vorjahr mit Mais bestellt wurde, schreiben die Experten der Commerzbank.

Am Markt wurde jedoch aufgrund der Aussaatverzögerungen von einer mindestens um zwei Prozent geringeren Fläche ausgegangen. Die Maisnotierungen reagierten für die Termine nach der Ernte mit Abschlägen von über fünf Prozent. Der meistgehandelte Terminkontrakt mit Fälligkeit im Dezember schloss am Freitag mit 511 US-Cent je Scheffel und damit so niedrig wie vor gut einem Jahr, so die Analysten. (APA, 1.7.2013)