Eine bewaffnete Gruppe hat am Montag im Norden von Honduras einen Fernsehjournalisten entführt. Aníbal Barrow sei mit seinem Fahrer und seiner Schwiegertochter in der Stadt San Pedro Sula unterwegs gewesen, als Unbekannte das Auto stoppten und die drei verschleppten, berichtete die Zeitung "El Heraldo". Barrows Begleiter wurden demnach wenig später freigelassen, der Reporter des regierungskritischen Senders Globo TV blieb weiterhin verschwunden.

Honduras ist eines der weltweit gefährlichsten Länder für Journalisten. Nach Angaben der Nationalen Menschenrechtskommission wurden in den vergangenen zehn Jahren 35 Menschen aus der Medienbranche getötet. Die Taten werden nur selten aufgeklärt. (APA, 25.6.2013)