Noam Chomsky, Linguist und MIT-Professor, hat sich jetzt nun auch bezüglich Google Glass zu Wort gemeldet. Er kritisiert immer wieder politische Entwicklungen und digitale Trends, wobei seine Meinung auch immer wieder auf Ablehnung stößt.
Google Glass zerstört Menschen
In einem Interview mit Laura Flanders wurde Chomsky von der Journalistin zum Thema Google Glass befragt. Die neueste Technologie aus Silicon Valley ist dem "Vater der modernen Sprachwissenschaften" nicht ganz geheuer. Er bezeichnet die Datenbrille aus dem Hause Google nicht nur als "lächerlich", sondern meint auch, dass es ein Weg wäre, um Menschen zu zerstören.
Kritik an Schmidt
Er bezieht auch Stellung zu Eric Schmidts Aussage, der mit dem Satz "Wenn Du etwas machst, das nicht im Internet erscheinen soll, solltest Du es gar nicht machen" auf Kritik zur Datenbrille einging. Laut Chomsky würde diese Art der Philosophie "geradewegs aus Obamas Regierung" stamme. Er meint außerdem, dass alles, das um einen herum passiert, durch angebrachte die Kamera und das Mikrophon, irgendwann im Internet landen werde.
Chomskys Aussagen werden vor allem in den USA immer mit Zwiespalt betrachtet. Seine Publikationen, die sich gegen politische Ausrichtungen richten, haben ihm schon den Ruf eines "Anti-Amerikaners" beschert. (red, derStandard.at, 25.6.2013)