Auch heuer werden wieder die unterschiedlichsten Elektromobile an den Start gehen: vom Serienfahrzeug bis zum Leichtgefährt.

Foto: Wave

Wien/Zürich - Vom 28. Juni bis 7. Juli werden sie quer durch Österreich und in Nachbarländern die Welle machen: Die Wave ist von Wien nach Zürich unterwegs. Wobei "Wave" eigentlich für "World Advanced Vehicle Expedition" steht und die größte Elektroauto-Rallye der Welt ist.

Ziel ist es, mit der Tour aufzuzeigen, "dass von erneuerbaren Energien angetriebene Autos längst eine zuverlässige, saubere und preiswerte Form der Mobilität darstellen", betont Wave-Koordinator Louis Palmer. Der Schweizer Solarpionier Palmer war es übrigens, der als erster Mensch in einem solar betriebenen Fahrzeug 2008 die Erde umrundete.

Großglockner inklusive

Bei der Wave werden die Vehikel auch einem ordentlichen Härtetest unterzogen: Start ist am 28. Juni in Eichgraben bei Wien, und dann geht' s weiter mit einem Prolog quer durch die Donaustadt. Zehn Tage lang fahren die Teams dann mit 40 unterschiedlichsten Elektrofahrzeugen aus zehn Ländern die Strecke von Wien über Ungarn, Kärnten, Slowenien und die Großglockner Hochalpenstraße bis ins Engadin und durch die Rheintaler Energiestädte nach Zürich. 

1800 Kilometer sollen sie dabei zurücklegen. Die Tagesetappen betragen 130 bis 260 Kilometer. Gemeldet sind Sportwagen, federleichte Eigenentwicklungen, alltagstaugliche Serienfahrzeuge, Dreiräder zum Mitstrampeln und blitzschnelle Motorräder.

Auch der Komfort muss stimmen

Die Elektrofahrzeuge werden unterwegs überdies nicht nur nach der Geschwindigkeit beurteilt, sondern auch in bestimmten vorgegebenen Kategorien wie Slalomfahren, Komfort oder Ökobilanz an zehn Etappenorten genau getestet. Das beste Team mit dem alltagstauglichsten Elektrofahrzeug und den meisten Punkten erhält dann in Küsnacht am 7. Juli die Wave Trophy.

Weiters ist geplant, dass die Wave zum Schluss zu einem Konvoi von mehr als 300 Fahrzeugen anwächst und damit beim "Zürifäscht", dem größten Volksfest der Schweiz, den Weltrekord für die größte Elektroautoparade der Welt aufstellt. (Roman David-Freihsl, DER STANDARD, 27.6.2013)