Klagenfur - Die Kärntner Kriminalpolizei hat am Mittwoch und in der Nacht auf Donnerstag bei einer Schwerpunktaktion im Rotlichtmilieu 32 illegale Prostituierte und deren Zuhälter aufgegriffen. Zudem wurden vier illegale Bordelle entdeckt. "Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, wir sind Hintermännern auf der Spur", erklärte der Leiter des Landeskriminalamtes, Gottlieb Türk.

Die illegalen Prostituierten wurden auf Autobahnparkplätzen und in behördlich nicht genehmigten Wohnungen angetroffen. Vier Betriebe in Klagenfurt - zwei Bordellwohnungen und zwei Massagebetriebe - wurden von Beamten des Magistrates der Stadt Klagenfurt versiegelt und amtlich geschlossen. Die Prostituierten sowie deren Zuhälter wurden nach dem Kärntner Prostitutionsgesetz sowie nach dem Aids- und Geschlechtskrankheitengesetz angezeigt.

Regelmäßige Kontrollen

Gegenüber dem ORF sagte Türk, er könne ausschließen, dass es bei der illegalen Prostitution um Menschenhandel gehe. Denn bei den illegal arbeitenden Frauen handle es sich um Österreicherinnen, auch die meisten Hintermänner seien Österreicher.

Im Rahmen der Polizeiaktion wurden auch alle 41 legalen Bordellbetriebe kontrolliert. Dabei wurden vier kleine Übertretungen nach dem Prostitutionsgesetz festgestellt. "Die legalen Betriebe werden regelmäßig kontrolliert, kleinere Übertretungen werden immer wieder festgestellt, schwerwiegende Fälle gibt es so gut wie nicht", sagte Türk. (APA/red, derStandard.at, 27.6.2013)