Ried im Innkreis - Die Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis hat ihre Ermittlungen gegen einen 53-Jährigen aus dem Innviertel, der zwei Rumänen mit Morden an seiner Ex-Freundin und einem deutschen Geschäftsmann beauftragt haben soll, vorerst eingestellt. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis, Alois Ebner, bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Kronen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). In den Aussagen, die den Mann belasteten, gebe es zahlreiche Widersprüche, begründete er das Vorgehen.
Per internationalem Haftbefehl gesucht
Der 53-Jährige mit Hauptwohnsitz im Innviertel war beruflich in Rumänien tätig. Zwei seiner dortigen Mitarbeiter erklärten gegenüber der Polizei in Österreich, er habe ihnen in einem Cafe in Timisoara 41.000 Euro versprochen, wenn sie seine frühere Freundin und einen deutschen Geschäftsmann umbringen. Der Mann aus dem Innviertel wurde daraufhin per internationalem Haftbefehl gesucht, im April in Rumänien festgenommen und anschließend nach Österreich überstellt.
Bei den Einvernahmen der beiden Rumänen tauchten allerdings zahlreiche Widersprüche auf. Auch ein ausgeforschter dritter Zeuge sagte zur Verdachtslage anderes aus. Der Mann wurde daraufhin Anfang Mai wieder aus der U-Haft entlassen. Inzwischen sind auch die Ermittlungen eingestellt worden. Sie würden erst wieder aufgenommen, wenn neue Verdachtsmomente auftauchen, erklärt Ebner. (APA, 28.6.2013)