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Wenig Schweiß und keine Tränen bei Andy Murray.

Foto: Reuters/Wermuth

Der britische Tennisprofi Andy Murray steht im Achtelfinale von Wimbledon. Der 26-jährige Olympiasieger und US-Open-Champion setzte sich am Freitag unter dem geschlossenen Dach des Centre-Courts gegen den Spanier Tommy Robredo sicher 6:2,6:4,7:5 durch. Bei der mit 26,35 Millionen Euro dotierten Rasenveranstaltung trifft Murray, die Nummer zwei des Turniers, nun auf den Russen Michail Juschnij oder Viktor Troicki aus Serbien.

Der als Nummer vier gesetzte David Ferrer aus Spanien erreichte durch ein 6:3,3:6,7:6(4),7:5 gegen seinen Landsmann Roberto Bautista-Agut die dritte Runde. Das Spiel war am Vortag wegen Regens vertagt worden.

Top-Damen in der Krise

In der Damen-Konkurrenz sorgte das überraschende Zweitrunden-Scheitern von Angelique Kerber für einen Rekord. Nur vier der zehn am höchsten eingestuften Spielerinnen erreichten die dritte Runde - so wenige wie nie zuvor bei einem Grand-Slam-Turnier. Gesamt gesehen haben nur zehn Spieler der Top Ten bei Damen und Herren die dritte Runde erreicht (zusätzlich nur sechs bei den Herren).

Ein so schlechtes Abschneiden der Top-Ten-Spieler hat es in der offenen Profi-Ära überhaupt erst zweimal gegeben: 1996 auch in Wimbledon (4 Herren/6 Damen in dritter Runde) und 1998 in Roland Garros (2 Herren/8 Damen). Noch eine statistische Auffälligkeit wurde vom internationalen Tennisverband (ITF) veröffentlicht: Nur zwölf Herren-Matches gingen in den ersten beiden Runden über fünf Sätze, so wenige wie noch nie in Wimbledon seit Beginn der Profi-Ära.

Der Regen

Die Regenverzögerungen am späten Nachmittag haben für das Doppel Alexander Peya/Bruno Soares letztlich zu einem Abbruch wegen Dunkelheit geführt. Das als Nummer 3 gesetzte österreichisch-brasilianische Duo rettete sich bei einem 1:2-Rückstand mit einem Satzgewinn kurz vor Abbruch noch in die Fortsetzung am Samstag. Peya/Soares hatten mit den Australiern Paul Hanley/John-Patrick Smith bisher mehr Mühe als erwartet, das Match steht 4:6,6:1,6:7(6),7:5.

Jürgen Melzer hat sich nach seinem Vier-Satz-Sieg über Sergij Stachowskij den zweiten Gang auf den Heiligen Rasen überhaupt ersparen können. Sein Erstrunden-Doppel an der Seite des US-Amerikaners James Blake gegen Jamie Murray/John Peers (GBR/AUS) wurde auf Samstag verschoben.

Die beiden ÖTV-Spielerinnen im Doppel bilanzierten unterschiedlich. Tamira Paszek setzte sich mit Christina McHale (USA) in der ersten Runde gegen die 42-jährige Japanerin Kimiko Date-Krumm und die Spanierin Arantxa Parra Santonja 7:6(6),2:6,6:3 durch. Die nächsten Gegnerinnen Jekaterina Makarowa/Jelena Wesnina (RUS-4) sind allerdings eine hohe Hürde. Sandra Klemenschits, die mit der Schweizerin Romina Oprandi die zweite Runde erreicht hatte, musste sich dem US-Duo Raquel Kops-Jones/Abigail Spears mit zweimal 1:6 glatt geschlagen geben. (APA, 28.06.2013)