Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: AP

Handy-Telefonate und mobiles Internet-Surfen im Ausland ist seit 1. Juli, billiger. Auf Druck der EU-Kommission müssen die Telekomfirmen die Roaming-Gebühren erneut senken und neue Preisgrenzen einhalten. Wer in einem anderen EU-Land Urlaub macht und sein Smartphone oder Notebook nutzt, zahlt somit deutlich weniger für Telefonate, das mobile Abrufen von Mails und das Surfen im Internet als bisher. Die Anbieter können auch unter diesen maximal erlaubten Preisen bleiben.

Widerwillig

Dass die Preissenkung in Österreich nur äußerst widerwillig erfolgt, hat ein kürzlich veröffentlichter Arbeiterkammer-Vergleich ergeben - demnach nützen A1, Bob, T-Mobile, Orange, Tele.Ring, Drei, Yesss, Ge-org und Spar (S-Budget) die zulässigen Höchstpreise voll aus.

Wer im Urlaub im EU-Ausland am Handy angerufen wird, dem darf sein Mobilfunk-Anbieter dafür ab Juli höchstens 8,4 Cent pro Minute verrechnen - bisher waren es 9,6 Cent. Wer selbst nach Hause telefoniert, bezahlt dafür bis zu 28,8 Cent (bisher 34,8 Cent). Im Vergleich zum Vorjahr kommt man nun also um 12 Prozent günstiger weg, wenn man angerufen wird, und um bis zu 17 Prozent spart man sich, wenn man selbst anruft. Die SMS-Preise fallen von 10,8 Cent auf 9,6 Cent pro SMS.

54 Cent pro Megabyte

Der Höchstpreis fürs Internetsurfen beträgt ab Juli in den EU-Ländern maximal 54 Cent pro Megabyte. Für die Konsumenten ist das laut AK eine Kostenersparnis bis zu 36 Prozent gegenüber 2012. Im Nicht-EU-Urlaubsland Türkei kann das Megabyte Daten aber noch immer bis zu 21 Euro kosten. (APA, 30.6. 2013)