Seit gut zwei Jahren widmet sich Robert Fuchs mit seiner Radfahrschule "Schulterblick" dem Ziel, Kinder optimal auf das Radfahren in der Stadt vorzubereiten. Dass Fuchs und sein Team den zukünftigen Erwachsenen neben Freude am Radfahren auch das Bewusstsein, aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können, vermitteln, wurde nun honoriert.
Schulterblick erhält von der EU-Kommission 7.000 Euro für das Engagement zur Förderung nachhaltiger Mobilität. 17 weitere europäische Projekte in 16 EU-Staaten sowie Liechtenstein und Norwegen können ebenfalls mit einer derartigen Finanzhilfe rechnen. Die Mittel können für Maßnahmen zur Förderung der nachhaltigen städtischen Mobilität eingesetzt werden.
Umstieg auf menschenfreundliche Mobilität
"Das Geld werden wir dafür verwenden, um die Nachhaltigkeit unsere Kurse zu erhöhen, vor allem im Bereich der Bewusstseinsbildung", kündigt Robert Fuchs an. "Von einem Umstieg auf menschen- und umweltfreundliche Mobilität in der Stadt würden wir alle profitieren, am meisten unsere Kinder."
Die Kampagne der Europäischen Kommission für nachhaltige Mobilität in der Stadt steht im selben Kontext ein wie die Europäische Mobilitätswoche, die jährlich vom 16. bis zum 22. September stattfindet und deren Höhepunkt ein autofreier Tag unter dem Motto "In die Stadt - ohne mein Auto" bildet.
Radfahrkurse mit ca. 500 Schulkindern
Seit dem Start der Kampagne im Jahr 2012 wurden rund 380 Initiativen für die nachhaltige städtische Mobilität registriert. Die laufenden und künftigen Initiativen werden online auf einer Mobilitätskarte dargestellt, die den an der Kampagne Beteiligten zu einer europaweiten Publizität verhilft.
Für die nächste Zeit hat Schulterblick folgende Pläne: Im Herbst 2013 will man sich aufgrund der steigenden Nachfrage auf das Angebot an privaten Radfahrkursen konzentrieren. Für das Frühjahr 2014 sind Radfahrkurse mit etwa 500 Schulkindern geplant, die im Stadtzentrum von Wien stattfinden werden. (red/APA, derStandard.at, 9.7.2013)