Kairo/Jerusalem - Extremisten haben am Dienstag auf der Sinai-Halbinsel im Nordosten von Ägypten einen Polizeistützpunkt mit Granaten und schwerem Maschinengewehrfeuer angegriffen. Nach Angaben von Sicherheitsbeamten attackierten die Angreifer einen Stützpunkt der Zentralen Sicherheitskräfte nahe der Stadt Rafah an der Grenze zu Israel. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben. Ob es sich bei den Opfern um Zivilisten oder Sicherheitskräfte handelt, war zunächst unklar. Sechs Menschen seien verletzt worden.

Seit der Absetzung des islamistischen Staatschefs Mohammed Mursi durch das ägyptische Militär vor einer Woche haben sich auch auf dem Sinai die gewaltsamen Auseinandersetzungen verschärft. Bewaffnete islamistische Gruppen nutzen die unsichere Lage und greifen im Norden der Halbinsel verstärkt Kontrollposten der Armee und der Polizei an.

Die Lage in der an den Gazastreifen und Israel grenzenden Region ist seit dem Sturz von Ägyptens langjährigem Staatschef Hosni Mubarak Anfang 2011 instabil. (APA, 10.7.2013)