Wien - Die Raiffeisen-Gruppe will die verbleibenden Staatsgarantien vorzeitig zurückgeben. Erreichen will die Bankengruppe das mit einem Rückkauf einer 1,5 Milliarden Euro schweren staatsgarantierten Anleihe, die das Institut in den Krisenjahren begeben hatte. Diese will die Osteuropa-Tochter RBI nun vorzeitig zurückkaufen, wie die Bank am Montag mitteilte. Eigentlich hätte das Papier noch eine Laufzeit von weiteren sieben Monaten, sagte ein Sprecher.

Die Anleihegläubiger können ihre Schuldverschreibungen der Bank nun noch bis kommenden Dienstag zum Kauf andienen.

Insgesamt hatte die Raiffeisen-Gruppe in der Krise drei staatsgarantierte Anleihen begeben und damit Garantien von 4,25 Milliarden Euro in Anspruch genommen, wie ein Sprecher sagte. Zwei der Papiere sind bereits ausgelaufen. Zudem hatte die Bankengruppe vom Staat direkte Hilfen über 1,75 Milliarden Euro erhalten - diese will sie vorerst weiter behalten. (Reuters, 15.7.2013)