Juba/New York - Im Südsudan sind nach Angaben der UN mehr als 100.000 Zivilisten von dringend benötigter humanitärer Hilfe abgeschnitten. Grund dafür seien Kämpfe zwischen ethnischen Gruppen im Bundesstaat Jonglei, erklärte UN-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos am Mittwoch in einer Mitteilung. Sie sei "besorgt über die Verschlechterung der humanitären Lage" in der Region. So lange die Kämpfe andauerten, sei keine Hilfe möglich, erklärte Amos.

In Jonglei kämpfen seit knapp zwei Wochen bewaffnete Mitglieder der ethnischen Gruppen der Nuer und Murle gegeneinander. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen teilte mit, ihre Einsatzkräfte in der Region hätten bereits mehrere hundert Verletzte behandelt und versuche tausende weitere zu erreichen, "die sich in die Natur geflüchtet haben". (APA, 18.7.2013)