Washington - Die USA haben palästinensischen Angaben widersprochen, denen zufolge doch noch keine Übereinkunft über neue Nahost-Gespräche erreicht wurde. "Es gibt noch Dinge, die formalisiert werden müssen, aber um es ganz klar zu sagen: Wir haben eine Übereinkunft beider Seiten (Israel und Palästinenser), Verhandlungen für ein Abkommen über den endgültigen Status (Friedensvertrag) wieder aufzunehmen", sagte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Jen Psaki, in Washington. "Nichts hat sich seit Freitag verändert", betonte die Sprecherin am Montag.

Nach monatelangen Vermittlungsbemühungen hatte US-Außenminister John Kerry vergangenen Freitag mitgeteilt, Israelis und Palästinenser wollten nach fast drei Jahren Funkstille wieder miteinander verhandeln. Vertreter beider Seiten würden schon diese Woche oder bald darauf direkte Gespräche in Washington aufnehmen. Ein genauer Termin stehe jedoch noch nicht fest, sagte Psaki.

Sprecher des palästinensische Präsidenten Mahmoud Abbas hatten jedoch am Wochenende betont, Abbas habe lediglich zugestimmt, dass Unterhändler die Diskussion über die Voraussetzungen von Friedensverhandlungen in den USA fortsetzen würden. Abbas hatte stets drei Bedingungen für die Wiederaufnahme der Verhandlungen genannt: einen völligen israelischen Siedlungsstopp, die Anerkennung der Grenzen von 1967 als Grundlage der Gespräche und die Freilassung von Palästinensern aus israelischer Haft. Israel ging nach eigenen Angaben nur auf die letzte Forderung ein. (APA, 23.7.2013)