Moskau/Chisinau - Eine Operation mit einer gewöhnlichen Bohrmaschine in einem Kinderkrankenhaus hat Moldau einen Skandal ausgelöst. Der zuständige Arzt rechtfertigte sich. "Wir mussten einem Teenager ein Loch in den Ellenbogen bohren und das haben wir getan", sagte er moldawischen Medien vom Dienstag zufolge. Auf seine Anweisung hin habe auch eine Krankenschwester das Gerät benutzt.

Dagegen betonte der Direktor der Klinik in der Hauptstadt Chisinau, seine Angestellten hätten ihn mit dem ungewöhnlichen Eingriff in Verruf bringen wollen. Ein Video der Operation verbreitete sich rasch in sozialen Netzwerken. Daraufhin mischte sich auch Regierungschef Iurie Leanca in den Fall ein. Er ordnete eine scharfe Prüfung sowie eine sofortige Bestandsaufnahme aller medizinischen Geräte in den Kliniken des Landes an. (APA, 23.7.2013)