Die Erfindung könnte die medizinische Diagnostik revolutionieren.

Foto: Someya-Sekitani Group, Tokio

Linz/Wien – Sie ist 27-mal leichter als herkömmliches Kopierpapier, ja sogar leichter als eine Feder, dazu lässt sie sich biegen, dehnen und sogar zusammenknüllen. Diese verblüffenden Eigenschaften weist eine neuartige Elektronikfolie auf, die Forscher aus Linz und Tokio heute im Fachblatt "Nature" vorstellen. Die extrem dünne Folie wird zuerst auf eine dickere Folie aufgebracht. Auf dieser Anordnung bauen die Forscher dann die gesamte Elektronik auf und ziehen am Schluss die extrem dünne und leichte Folie ab.

Die Forschergruppe unter der Leitung von Martin Kaltenbrunner ist überzeugt, dass ihre Entwicklung in Zukunft die Diagnostik in der (Sport-)Medizin erheblich verbessern könnte: Mit ihr ließen sich "unspürbar" viele Körperfunktionen messen. (tasch, DER STANDARD, 25.7.2013)