Berlin/Sanaa - Das Kinderhilfswerk Unicef reagierte am Mittwoch auf ein Video aus dem Jemen, in dem ein angeblich elfjähriges Mädchen von ihrer Flucht vor einer Zwangsheirat berichtet.
Ein weltweit gesetzliches Mindestalter von 18 Jahren könne dazu beitragen Zwangsehen von Kindern zu verhindern, sagte Ninja Charbonneau, Pressesprecherin von Unicef Deutschland. "Es gibt zu viele Mädchen, die viel zu früh verheiratet und ihrer Kindheit beraubt werden", führte sie weiter aus. Laut Unicef wurde jede dritte der heute 20- bis 24-Jährigen vor ihrer Volljährigkeit verheiratet.
Das Mädchen aus dem Jemen behauptet, sie sei zu einem Onkel geflohen und habe ihre Mutter angezeigt. Hochgeladen wurde der Clip auf Youtube von der Organisation Memri. Fast sieben Millionen Menschen haben das Video gesehen. (red, DER STANDARD, 25.7.2013)