Android 4.3 gibt es derzeit nur für die Nexus-Geräte von Google selbst.

Foto: Andreas Proschofsky / derStandard.at

Vor wenigen Tagen hat Google mit Android 4.3 eine neue Version seines mobilen Betriebssystems veröffentlicht, die nach und nach auf immer mehr Geräte der firmeneigenen Nexus-Reihe ausgeliefert wird. Seitdem mehren sich die Berichte über einen erfreulichen Effekt nach dem Update: Bei vielen Geräten zeigt sich eine spürbarer Performance-Zuwachs.

Beschleunigt

Vor allem das letztjährige Nexus 7 profitiert offenbar besonders von Android 4.3: Hatten in den letzten Monaten immer mehr NutzerInnen über einen signifikanten Rückgang der Performance geklagt, scheint dieses Problem mit der neuen Version nun wieder der Vergangenheit anzugehören.

Einschätzung

Das Nexus 7 sei nun sogar schneller, als es beim Kauf letztes Jahr der Fall war, zeigt sich etwa "The Verge" überzeugt. Der WebStandard kann ebenfalls einen positiven Effekt bestätigen, wenn auch nicht ganz in diesem Ausmaß - da es am Nexus 7 des Autors nie zu einem solch extremen Abfall der Performance kam.

TRIM

Bei Anandtech hat man aufgespürt, was hinter dieser Verjüngungskur für das Nexus 7 steckt: Ohne große Ankündigung hat Google mit Android 4.3 TRIM-Support für Flash-Speicher eingeführt. Dieser sorgt dafür, dass das Dateisystem einmal täglich aufgeräumt wird, typischerweise wenn das Gerät am Strom hängt und sonst nichts zu tun hat. Dadurch wird jene Fragmentierung, wie sie bisher durch intensive Nutzung des lokalen Speichers aufgetreten ist, verhindert.

Erklärung

Von den Vorteilen des TRIM-Supports profitiert natürlich nicht nur das Nexus 7 sondern alle auf die neue Android-Version aktualisierten Geräte. In der Reihe der Google-Geräte scheinen sich dessen Vorzüge allerdings beim Nexus 7 am deutlichsten zu zeigen. Wohl deswegen, da hier aus Kostengründen relativ billiger - und vergleichsweise langsamer - Flash-Speicher verbaut wurde. (apo, derStandard.at, 30.07.13)