So soll das fertige Produkt aussehen.

Foto: Fuel3D

Probe-Scans, erstellt mit dem Prototypen.

Foto: Fuel3D

Ein neues Kickstarter-Projekt verspricht Großes für Freunde des 3D-Drucks, Spieleentwickler und andere Kreative. Der tragbare 3D-Scanner "Fuel3D" soll in wenigen Sekunden akkurate und farbige 3D-Modelle von beliebigen Objekten erzeugen können.

Software erzeugt 3D-Modell

Fuel3D nutzt eine Kombination aus stereoskopischer Fotografie und geometrischen und photometrischen Wiederherstellungstechniken, um ein hochauflösendes 3D-Abbild zu generieren. Der Scanner selbst speichert dabei nur die Rohdaten, die Errechnung des 3D-Modells übernimmt eine eigene Software, die auch mit rudimentären Bearbeitungsfunktionen ausgestattet ist.

Das fertige Modell kann in mehrere öfter genutzte Formate (.obj, .stl und .ply) exportiert werden. Eine ausführlichere, technische Beschreibung findet sich in einer PDF-Datei auf der Hersteller-Homepage. Für die Kickstarter-Präsentation wurde bereits ein funktionaler Prototyp gebaut.

Limitationen

Die bestmögliche Scan-Genauigkeit liegt bei 250 Micron. Während Haut, Textilien und diverse organische Oberflächen sehr gut abbildbar sind, sind spiegelnde Oberflächen, Haare und bewegte Objekte eine größere Herausforderung für das System. Eine weitere Limitierung des Systems ist, dass für die Erstellung von kompletten Modellen, etwa eines Kopfes, mehrere Aufnahmen nötig sind.

Durchgestartet

Mit einem Preispunkt von unter 1.000 Dollar scheint die Idee, deren technische Grundlage 2005 an der Oxford University gelegt wurde, viele Menschen anzusprechen. Das Investitionsziel von 75.000 Dollar konnte Fuel3D bereits am ersten Tag knacken und liegt mittlerweile bei rund 100.000 Dollar.

Das finale Produkt soll bis Frühjahr 2014 fertig entwickelt und produktionsreif sein. Gemäß dem aktuellen Plan sollen die ersten Scanner im April in den Versand gehen. (red, derStandard.at, 02.08.2013)

Video: Fuel3D