Washington/Sanaa/London - Die USA haben angeblich geheime Kommunikationen zwischen hochrangigen Al-Kaida-Mitgliedern aufgefangen, in denen es um Terroranschläge auf amerikanische Einrichtungen ging. Das sei der Grund für die weltweite Reisewarnung vom Freitag und die geplante vorübergehenden Schließung von 21 Botschaften und Konsulaten der USA, berichtete die "New York Times" am Samstag. Auch Deutschland, Großbritannien und Frankreich haben sich aus Sicherheitsgründen entschlossen, ihre Vertretungen im Jemen an diesem Sonntag und Montag nicht zu öffnen. Österreich verfügt über keine Botschaft im Jemen, es gibt lediglich ein Honorarkonsulat.

Der Zeitung zufolge, die sich auf US-Regierungsbeamte berief, diskutierten die Terroristen Attacken gegen Einrichtungen im Nahen Osten und Nordafrika. Es sei sehr ungewöhnlich, dass Kommunikationen zwischen höherrangigen Al-Kaida-Angehörigen über die Planung von Operationen aufgefangen würden - sei es durch die Überwachung von E-Mails oder das Abhören von Handy-Gesprächen. Aus diesem Grund hätten Experten des Geheimdienstes CIA, das Außenministerium und das Weiße Haus sofort begriffen, worum es gehe. Auch Kongressmitglieder seien informiert worden. (APA, 3.8.2013)