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Mit dem Elfmeter von Guido Burgstaller drehte Rapid verdient die Partie in Graz.

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Sturm muss aufwachen.

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Sturm Graz bleibt in dieser Saison eher ein Armutschkerl. In der dritten Runde gab's die zweite Niederlage, der eine Punkt reicht zum vorletzten Platz, nur die Admira ist ärmer. Rapid orientiert sich nach dem 4:2-Auswärtssieg plötzlich nach ganz oben, also an Salzburg (1:1 in Innsbruck) und an Grödig (7:1 gegen Admira). Die Hütteldorfer liegen gleichauf an der dritten Stelle. So schnell kann's gehen.

Apropos schnell. Die 47. Sekunde war aus Rapid-Sicht eine verflixte, das Unheil hatte allerdings noch früher seinen Lauf genommen. Thanos Petsos verlor den Ball, der Grazer Anel Hadzic lief und lief und passte auf Robert Beric, dem Maximilian Hofmann im Strafraum in die Beine fuhr. Hofmanns Ausschluss war der schnellste der Bundesliga-Geschichte, die 1974 begann. Nikola Vujadinovic traf den Elfer zum 1:0 für Sturm.

Sturm taucht unter

Ein Spiel hat aber viel mehr als 47 Sekunden, und also wurde Sturm dafür bestraft, mit einem Mann mehr nicht nachgesetzt zu haben. Nach der Pause drehte Rapid binnen acht Minuten das Ding. Der Ausgleich fiel 78 Sekunden nach Wiederbeginn, Steffen Hofmanns Freistoß wurde von Beric auf den Kopf von Christopher Trimmel verlängert - 1:1.

Fünf Minuten später wurde Lukas Grozurek von Todorovski gelegt.  Schiedsrichter Markus Hameter entschied etwas umstritten - Vujadinovic hatte irgendwo rund um die Strafraumgrenze Grozureks Leiberl losgelassen - auf Elfer. Der Spielleiter hatte zuvor aber bereits ein reguläres Tor von Guido Burgstaller aberkannt. Aus dem Strafstoß folgte das 2:1 für Rapid durch eben diesen Burgstaller.

Brian Behrendt stellte per gewaltigem Weitschuss nach einem Eckball in der Folge gar auf 3:1 (76.). Die Grazer versuchten in der Schlussphase aber noch einmal alles. Daniel Beichler verkürzte zum 2:3 (88.). Ein Foul am durchbrechenden Christoph Kröpfl knapp außerhalb des Strafraums blieb ungeahndet, auch ein Treffer von Vujadinovic wurde wegen Abseits fälschlicherweise nicht gegeben. Louis Schaub konterte sich im Anschluss in der Nachspielzeit zum 4:2.

Sturm-Trainer Darko Milanic meinte: " Es ist eine sehr schwere Situation, auf uns wartet sehr viel Arbeit". Rapid-Torschütze Behrendt: " "Wir haben dafür, dass wir einen Mann weniger waren, ziemlich gut ausgesehen". (red, DER STANDARD/derStandard.at, 5.8.2013)

Fußball-Bundesliga (3. Runde):

SK Sturm Graz - SK Rapid Wien 2:4 (1:0)

Graz, UPC-Arena, 10.250, SR Hameter.

Torfolge: 1:0 ( 3.) Vujadinovic (Foul-Elfmeter)

1:1 (47.) Trimmel

1:2 (53.) Burgstaller (Foul-Elfmeter)

1:3 (77.) Behrendt

2:3 (88.) Beichler

2:4 (93.) Schaub

Sturm Graz: Gratzei - Todorovski, Madl, Vujadinovic, Klem - P. Wolf, M. Weber (73. Kröpfl), Hadzic (20. T. Kainz), Offenbacher (53. Beichler), F. Kainz - Beric

Rapid: Novota - Trimmel, Sonnleitner, M. Hofmann, Palla (64. Schrammel)- Behrendt, Petsos - Burgstaller, S. Hofmann (68. Pichler), Grozurek (83. Schaub) - Sabitzer

Rote Karte: M. Hofmann (1./Torraub)

Gelbe Karten: T. Kainz, Todorovski, Vujadinovic, Kröpfl, F. Kainz, P. Wolf bzw. Sabitzer, Burgstaller, Petsos