id Software fokussiert sich weiter auf "Doom 4", wird aber auch an "Rage" festhalten.

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All zu viel Neues gab es auf der diesjährigen QuakeCon von id Software nicht zu hören. Eine interessante Information lieferte aber Firmen-Mitgründer Tom Willits gegenüber Joystiq: Die Marke "Rage" ist nicht tot.

"Rage" war als erste große neue Marke neben den id-Vorzeigetiteln "Quake" und "Doom" 2011 auf den Markt gekommen und diente auch als Referenztitel für die neue id Tech 5-Engine. Die Erwartungen an den Open World-Shooter waren hoch, die Rezeption fiel gemischt aus. Neben spielerischen Schwächen verursachte das Game bei vielen lange Probleme bei Grafik und Performance. Ein besonderes Ärgernis waren zu langsam nachladende Texturen.

"Sind stolz darauf, was wir gemacht haben"

Trotzdem gibt sich Willits breitbrüstig. "Ich bin stolz darauf, was wir gemacht haben. Ich bin stolz auf das Universum, das wir gebaut haben", meint er. "Das Franchise ist nicht tot." Die Entwicklung von "Rage" hat vor allem dabei geholfen, eine Engine zu bauen, die sich für viele Zwecke einsetzen lässt.

Derzeit wird die Technologie für die Verwendung auf den kommenden Next-Gen-Konsolen adaptiert. Wann "Rage" einen Nachfolger bekommen soll, ist nicht klar.

"Doom 4" seit fünf Jahren in Entwicklung

Hinsichtlich "Doom 4" gab sich id-Gründer John Carmack ausgesprochen wortkarg. Gefragt, ob er etwas zum Stand der Dinge sagen könne, meinte er: "Ich kann nicht." Der Titel soll schon länger im Zentrum der Bemühungen des Studios stehen.

Zuletzt hatte Kotaku etwas dazu in Erfahrung bringen können. Nach Gerüchten rund um Missmanagement im Studio und frustrierte Mitarbeiter bestätigte schließlich Marketing-Vize Pete Hines von Publisher Bethesda, dass "eine frühere Version von 'Doom 4' nicht die Qualität bot, die id und Bethesda den Spielern liefern möchte". Die Entwicklung sei 2011 von Grund auf neu begonnen worden. Insgesamt wird bereits seit fünf Jahren an "Doom 4" gearbeitet. (red, derStandard.at, 05.08.2013)