Tegucigalpa - Angesicht der zunehmenden Gewalt gegen Richter in Honduras sollen die Justizbeamten des mittelamerikanischen Landes künftig von einer Spezialeinheit geschützt werden. Soldaten würden zudem die Gerichtsgebäude bewachen, zitierte die Zeitung "La Prensa" am Mittwoch den Vorsitzenden des Juristenverbandes, Teodoro Bonilla. Außerdem würden gepanzerte Fahrzeuge für hohe Richter in besonders gefährlichen Städten angeschafft.

Nach Angaben der staatlichen Menschenrechtskommission wurden in Honduras seit 2010 mindestens 65 Juristen getötet. Am Mittwoch erschossen Unbekannte in der Stadt San Pedro Sula den Anwalt José Ángel Pérez, wie "La Prensa" berichtete. Der 35-Jährige habe bereits vor Monaten erklärt, er werde mit dem Tode bedroht. (APA, 8.8.2013)