München/Klagenfurt - Bei den Ermittlungen zur Bayerischen Landesbank hat die Münchner Staatsanwaltschaft laut einem Zeitungsbericht nach Ansicht der Justiz führende CSU-Politiker geschont. Es sei nicht nachzuvollziehen, dass die Staatsanwaltschaft nach dem Debakel der BayernLB bei der österreichischen Hypo Alpe Adria Vorwürfen gegen einzelne Verwaltungsräte der Landesbank nicht nachgegangen sei, aber alle damaligen Vorstandsmitglieder angeklagt habe. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf einen Beschluss des Landgerichts München vom Mittwoch.
Verlust in Milliardenhöhe
In einer Reaktion weist die Münchner Staatsanwaltschaft die Vorwürfe zurück.
Der Verwaltungsrat habe laut "SZ" als Aufsichtsgremium der Staatsbank dem Vorstand im Jahr 2007 den Kauf der Hypo Alpe Adria erlaubt, was mit einem Verlust in Milliardenhöhe endete. Dem Verwaltungsrat hatten führende CSU-Politiker angehört. (APA/dpa, 8.8.2013)