
Der Primus-Schlüssel gilt im herkömmlichen Sinn als nicht reproduzierbar
Für den Einsatz von 3D-Druckern wurde eine weitere Anwendung gefunden, die aber mitunter zu Problemen führen könnte. Auf der Hackerkonferenz Defcon in Las Vegas haben zwei MIT-Studenten nämlich demonstriert, wie man Hochsicherheitsschlüssel per 3D-Scan undeinem 3D-Drucker duplizieren kann.
Schwer kopierbar
Die Sicherheitsschlüssel kommen dabei laut Heise von der Firma Schlage und können mit üblichen Schlüsselfräsen nicht kopiert werden, da das Primus-Schlüsselsystem des Herstellers über eine zweite Reihe von Profilkerben am Schlüsselbart verfüge.
Codes entschlüsselt
Die Studenten hätten dabei eine Software entwickelt, die aus einem beidseitigen 2D-Scan oder einem Foto des Schlüssels ein 3D-Modell erstellt. Diese Modelle ließen sich bei Druckdienstleistern einfach ausdrucken – Kostenpunkt je nach Material zwischen wenigen und 150 US-Dollar. Neben der Software haben die beiden Studenten es auch geschafft, die auf den Schlüsseln aufgedruckten Codes zu entschlüsseln. Mit diesem Code könne der dazu passende Schlüssel als 3D-Modell generieren, ohne den Schlüssel selbst als Vorlage zu benötigen.
Ein Exemplar für Handschellen
Neben diesem Schlüsselsystem wurden auf der 3D-Objektsammlung Thingiverse auch schon Vorlagen für Handschellen und deren Schlüssel veröffentlicht. Von diesen Schlüsseln reiche ein Exemplar, um alle Schlösser öffnen zu können. (red, derStandard.at, 8.8.2013)