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Bill Gates: “Google hilft den Armen nicht“

Foto: APA/Coch

Kritische Worte zur Wohltätigkeitsarbeit von Google gab es von Microsoft-Gründer Bill Gates in einem Interview mit Bloomberg Businessweek. So sei er zwar ein Verfechter der "digitalen Revolution", Google würde sich jedoch nur mehr um ihr Kerngeschäft kümmern, womit den Armen in den Entwicklungsländern allerdings nicht geholfen wäre.

Projekt “Loon“

Kritik gab es auch zum neuesten "Loon"-Projekt der Suchmaschinen-Firma, das vorsieht, dass benachteiligte Regionen per Ballon mit Internet versorgt werden. Ein Internetzugang könnte laut Gates einem Menschen, der an Malaria erkrankt ist, nicht helfen. Der Microsoft-Gründer betonte zwar, dass Vernetzung wichtig sei, jedoch müssten zuallererst die Krankheiten bekämpft werden, die zu einer niedrigen Lebenserwartung führen.

Polio und Malaria

Mit seiner "Bill & Melinda Gates Foundation" engagiert sich der reichste Mann der Welt derzeit für die Ausrottung von Polio (Kinderlähmung). So steuerte die Stiftung bisher 1,8 Milliarden zum angestrebten Ziel von 5,5 Milliarden US-Dollar bei. Die Beseitigung von Malaria sei außerdem ein weiteres Ziel. (red, derStandard.at, 10.08.2013)