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Alexander Peya, links, und sein kongenialer Partner Bruno Soares.

Foto: APA/EPA/Kaya

Alexander Peya ist nach seinem Triumph beim ATP-Masters-1000-Turnier in Montreal wie erwartet die neue Nummer drei der Tennis-Doppel-Weltrangliste. Der 33-jährige Wiener ist nach seinem vierten Saisonerfolg, dem ersten in der ATP-Masters-1000-Serie, damit der bestplatzierte ÖTV-Doppelspieler aller Zeiten. Weiter geht es diese Woche in Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio, wo Peya/Soares neuerlich als drei gesetzt sind und nach einem Freilos auf Max Mirnyi/Horia Tecau (BLR/ROM) treffen.

"Wir haben insgesamt ein solides Match gespielt", sagte Peya nach seinem bisher größten Karriere-Erfolg, den die beiden mit einem glatten 6:4,7:6(4) über die Briten Colin Fleming/Andy Murray eingefahren hatten. Peya sprach aber auch die wenigen Probleme im zweiten Satz des Finalmatch an. Nach einem frühen Break schienen der Österreicher und sein brasilianischer Standardpartner auf dem sicheren Weg zum Sieg, ehe sie nach einem Rebreak bei 4:5 aber sogar einen Satzball abwehren mussten.

Das zweitbeste Tennis-Duo

Die Wende zugunsten des vom aktuellen Wimbledonsieger und Weltranglisten-Zweiten Murray angeführten Duos blieb aber glücklicher Weise aus. "Mitte des zweiten Satzes und am Ende hatten wir ein bisschen Mühe. Aber wir sind dran geblieben und haben alles in allem ein gutes Match gespielt", erklärte Peya nach seinem insgesamt bereits neunten Doppel-Titel gegenüber der ATP-Tour. Soares freute sich: "Das war unser zweites Finale in einem Masters-Turnier. Umso glücklicher sind wir jetzt."

Peya/Soares, die aktuell das zweitbeste Tennis-Duo hinter den überlegenen US-Zwillingen Bob und Mike Bryan sind, kassierten je fast 60.000 Euro Preisgeld. Der nun bei 2,121 Mio. Dollar (derzeit 1,59 Mio. Euro) Karriere-Preisgeld haltende Peya twitterte: "Ich bin sehr glücklich und habe es genossen, vor diesem kanadischen Publikum zu spielen."

Der fehlende Grand-Slam-Titel

Als Weltranglisten-Dritter im Doppel hat der Wiener nun auch Julian Knowle und Jürgen Melzer überflügelt. Was ihm noch fehlt, ist ein Grand-Slam-Titel. Ende des Monats beginnen die US Open in New York, diese haben Knowle (2007) und Melzer (2011) im Doppel bereits gewonnen.

Alexander Peya betonte, dass er stolz auf den neuen Höchststand in der Weltrangliste sei. "Der dritte Platz ist eine super Leistung. Nach den österreichischen Doppelerfolgen in den vergangenen Jahren als bester Rankingspieler dazustehen, ich glaube, darauf kann man stolz sein", sagte Peya.

Melzer und die Vorarlbergerin Yvonne Meusburger, also Österreichs Topspieler in den Einzel-Weltranglisten, rangieren am Montag nach wie vor auf den Rängen 33 beziehungsweise 64. Tamira Paszek rutschte nach ihrer Qualifikations-Niederlage beim WTA-Premier-Turnier in Toronto um 40 Ränge ab und ist nur noch auf Platz 145 zu finden.  (APA; 12.8.2013)