Bagdad - Bei einer neuen Serie von Bombenanschlägen im Irak sind am Montag mindestens 24 Menschen getötet worden. Mit einem Selbstmordattentat auf ein Café nördlich von Bagdad riss ein Extremist allein 16 Menschen in den Tod, wie die Behörden mitteilten. Weitere Ziele waren ein Fußballplatz und ein Markt.

Der verheerendste Anschlag wurde auf ein Café in Balad nördlich der Hauptstadt verübt. Der Täter sprengte sich gegen 18.30 Uhr MESZ in die Luft. Neben den Toten seien 35 Menschen verletzt worden, sagte der Chef des Stadtrats, Faris Jaafar. Im benachbarten Mukdadija explodierte ein Sprengsatz an einem Fußballplatz und tötete vier Menschen. Unter den 14 Verletzten waren nach offiziellen Angaben auch drei Kinder.

Der Irak wird seit Monaten von einer Welle der Gewalt beherrscht, seit Jahresbeginn wurden mehr als 3400 Menschen getötet. Zu den Anschlägen der vergangenen Tage bekannte sich ein Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida. Die Schiiten sollten sich "weder am Tag noch in der Nacht in Sicherheit" fühlen, auch nicht zum Fest des Fastenbrechens Eid al-Fitr, erklärte die Bewegung Islamischer Staat im Irak und der Levante am Sonntag.(APA/Reuters, 12.8.2013)