Lima - Zwei Führer der peruanischen Guerilla-Gruppe "Sendero Luminoso" (Leuchtender Pfad) sind getötet worden. Soldaten hätten eine Gruppe bewaffneter Rebellen am Sonntagabend (Ortszeit) in der Umgebung von Llochegua aufgespürt, sagte der peruanischen Staatschef Ollanta Humala am Montag. Bei einem Schusswechsel seien drei Guerilla-Mitglieder ums Leben gekommen, unter ihnen Orlando Borda Casafranca, alias "Alipio", und Martin Quispe Palomino, alias "Gabriel".

Die beiden galten als Militärchefs der größten von den noch verbliebenen Rebellengruppen von "Leuchtender Pfad". DNA-Analysen sollen bestätigen, dass es sich wirklich um die Führungsriege der Gruppe handelt, sagte Humala. "Das ist ein schwerer Schlag für die Guerilla", so der Präsident.

Etwa 70.000 Menschen starben seit 1980 im Konflikt mit der Rebellengruppe. Die Festnahme des Gründers von "Sendero", Abimael Guzman, 1992 leitete den Niedergang der maoistischen Guerilla ein. Nur kleinere Gruppen blieben im Dschungel aktiv, zum Teil in enger Verbindung mit dem Drogenhandel. Der heute 79-jährige Guzman verbüßt eine lebenslange Haftstrafe. (APA, 12.8.2013)