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Zeitdruck, Stress und sinkende Konzentration, seien typische Ursachen, warum vor und nach einer eingelegten Pause die Unfallwahrscheinlichkeit steige

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Wien - Die meisten Unfälle passieren montags zwischen 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Baugewerbe, Maschinenbau und Holzverarbeitung sind die unfallträchtigsten Branchen. Das geht aus einer Statistik der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) hervor, die Präventionsspezialist Karl Körpert in einem Pressegespräch am Mittwoch präsentierte. Besonders oft verunfallen 17- bis 25-Jährige.

Nachwirkungen vom Wochenende - Zeitdruck, Stress und sinkende Konzentration

Nachwirkungen vom Wochenende - Zeitdruck, Stress und sinkende Konzentration, das seien typische Ursachen, warum vor und nach einer eingelegten Pause die Unfallwahrscheinlichkeit steige, folgert Körpert. Vor allem jüngere Baufacharbeiter seien aufgrund ihrer geringeren Berufserfahrung stärker unfallgefährdet.

Weniger Unfälle in Kleinbetrieben

Die Zahl der Arbeitsunfälle ist aber von 1993 bis 2002 um über 30 Prozent gesunken, die Anzahl der erwerbstätigen Versicherten seitdem um 8,9 Prozent gestiegen, zog Körpert positive Bilanz. In Kleinbetrieben käme es vergleichsweise weniger häufig zu Unfällen als in Großbetrieben. Sie seien dafür aber gravierender: Die Rate tödlicher Unfälle sei mit 6,9 Fällen pro 100.000 Arbeitnehmer fast dreimal so hoch wie in Betrieben mit mehr als 250 Arbeitnehmern.

Das zeigt auch die Dauer der Krankenstände: Während in Kleinbetrieben der Ausfall durchschnittlich 18,4 Tage betrage, seien es in Großbetrieben nur 14,2 Tage. (niko, DER STANDARD Printausgabe 31.7.2003)