Herausgeschnittene "Scheiben" des Universums heute, vor vier und vor 11 Milliarden Jahren: Jeder "Schnitt" (von links nach rechts) geht weiter zurück in der Zeit und zeigt, wie die verschiedenen Arten von Galaxien entstanden sind.

Illustration: NASA, ESA, M. Kornmesser

Washington - Schon im Jahr 1936 entwickelte Edwin Hubble ein Ordnungsschema für Galaxien. Der US-Astronom unterschied dabei im Wesentlichen zwischen drei Grundtypen: elliptische Galaxien, die sich mit zunehmenden Alter abplatten, Spiralgalaxien, deren Spiralarme offener werden, sowie Balkenspiralgalaxien.

Dieses Ordnungsschema nennt sich Hubble-Schema, und bislang dachte man, dass diese drei Typen und ihre Entwicklungen auf Galaxien zutreffen, die höchstens acht Milliarden Jahre alt sind.

Doch nun blickte ein internationales Astronomenteam - nicht ganz zufällig mit dem Weltraumteleskop Hubble - noch weiter zurück in die Geschichte. Und siehe da: Wie die Forscher in "The Astrophysical Journal" berichten, gab es bereits vor 11,5 Milliarden Jahren im Universum entwickelte Galaxien wie die Milchstraße. (tasch, DER STANDARD, 16.8.2013)