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Bis zu 2000 unformierte Darsteller beteiligen sich Jahr für Jahr an der Nachstellung der historischen Kämpfe.
"Live"-Reportagen von der Schlacht, Handy-Videos aus dem Kampfgetümmel, ein Interview mit Ludwig van Beethoven: Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) berichtet zum 200. Jubiläum der Völkerschlacht bei Leipzig so, als seien die blutigen Kämpfe noch mitten im Gange. Im Oktober werde das historische Ereignis vier Tage lang wie ein aktuelles Kriegsgeschehen inszeniert, sagte eine MDR-Sprecherin am Montag und bestätigte einen Bericht das Nachrichtenmagazins "Der Spiegel".
Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni werde eine möglichst authentische Sondernachrichtensendung präsentieren. Darin werde ARD-Börsenexpertin Anja Kohl über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Schlacht berichten, Adelsexperte Rolf Seelmann-Eggebert ein Interview mit Napoleons Gattin führen und Moderator Max Moor ("ttt") mit dem Zeitzeugen Beethoven sprechen. Auch im Internet und im Radio solle "aktuell" über die Völkerschlacht berichtet werden. Details zu dem Projekt "Völkerschlacht erleben - Geschichte live im MDR" will der Sender am 27. August in Leipzig vorstellen.
Hintergrund
Zur Völkerschlacht kämpften im Oktober 1813 mehr als eine halbe Million Soldaten vor den Toren Leipzigs, mindestens 90.000 kamen ums Leben. Napoleons Truppen wurden von den Preußen, Russen und Österreichern geschlagen. (APA, 19.8.2013)