Wien - Die Wiener Donauinsel ist beliebtes Naherholungsgebiet und tendenzieller Konfliktbereich zugleich. Damit es möglichst wenig "Wickel" gibt, lässt die Stadt seit nunmehr drei Jahren spezielle Infoteams das Eiland auf- und abfahren. Wie die Halbjahresbilanz zeigt, halten vor allem Hunde ohne Leine bzw. Beißkorb sowie Grillsünder das "Inselservice" auf Trab. Das seit Ende Juli aufrechte Grillverbot gilt übrigens nach wie vor.
Laut MA 45 (Gewässer) haben die städtischen Regelwächter, die im Duo unterwegs sind, heuer bereits 2.529 Hundebesitzer dazu aufgefordert, ihren Lieblingen Leine und Beißkorb anzulegen. Darüber hinaus wurden 1.054 Griller aufgrund widerrechtlicher Zubereitung von Bratwurst und Co. gerügt und in die dazu aufgeforderten Zonen verwiesen. Und immerhin 458 Falschparker zählte das insgesamt 20-köpfige Team.
Verstärkung hat das Inselservice kürzlich von der achtköpfigen "Insel-SOKO" bekommen. Diese ist mit speziellem Werkzeug und Geräten ausgerüstet und soll Schadensmeldungen wie Aufbrüche auf Wegen oder bruchgefährdete Bäume rasch überprüfen und Maßnahmen setzen. Zudem seien heuer gemeinsam mit den Waste-Watchern und der Polizei bereits drei Schwerpunktaktionen auf der Donauinsel durchgeführt worden, hieß es. (APA, 19.8.2013)