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Foto: Reuters/Balogh

Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen wird in der kommenden Formel-1-Saison definitiv nicht für Red Bull fahren. Die Verhandlungen des Lotus-Piloten mit dem österreichisch-englischen Weltmeisterteam seien bereits vor einiger Zeit gescheitert, bestätigte Räikkönens Manager Steve Robertson am Montag der finnischen Zeitung "Turun Sanomat".

Mercedes-Aufsichtsratschef und RTL-Experte Nikolaus Lauda hatte sich seinen Reim auf einen solchen Fall schon Anfang Juli gemacht: "Wenn Kimi nicht zu Red Bull geht, ist er ein Schlappschwanz. Die Frage ist, was er will: Freiheiten, wenig Geld und nichts leisten müssen? In diesem Paket sind aber eben auch ein paar mehr Arbeitstage enthalten. Muss er halt ein paar Mal weniger saufen gehen!"

Sei es wie es sei. Mit der Entscheidung Räikkönens steht nun dem Aufstieg des Australiers Daniel Ricciardo von Red Bulls Zweitteam Toro Rosso zum Hauptrennstall endgültig nichts mehr im Wege. Laut Formel-1-Kreisen steht die Beförderung des 24-Jährigen zum Teamkollegen von Weltmeister Sebastian Vettel seit Wochen fest. Red Bull will sich aber erst diese Woche im Rahmen des Grand Prix von Belgien äußern.

Ricciardo ersetzt Webber

Ricciardo wird bei Red Bull Racing seinen Landsmann Mark Webber ersetzen, der seine Karriere in der Königsklasse nach dieser Saison beendet und ins Sportwagenprogramm von Porsche wechselt. Der Youngster aus Perth liegt in der WM-Wertung zwar knapp hinter seinem Toro-Rosso-Teamkollegen Jean-Eric Vergne, hat aber fast eine Saison mehr F1-Erfahrung und zuletzt vor allem im Qualifying überzeugt.

Räikkönens Zukunft ist dagegen weiter offen. Sein Vertrag bei Lotus läuft mit Jahresende aus. Der Rennstall möchte den Weltmeister von 2007 unbedingt halten. Seit Wochen halten sich aber auch Spekulationen, der "Iceman" könne zu Ferrari zurückkehren. Der Finne war von 2007 bis 2009 für die Scuderia gefahren, ehe er sich in eine zweijährige Auszeit verabschiedete. Manager Robertson versicherte, Räikkönen werde zu "99,999 Prozent" auch im kommenden Jahr Formel 1 fahren. (APA/red, 19.08.2013)