
Die 403 Meter lange Hängebrücke soll ab Sommer 2014 zwei Burgen im Außerfern verbinden, Touristen anlocken und einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde sichern.
Innsbruck - Nächsten Sommer soll in der Gemeinde Reutte im Tiroler Außerfern nach zehn Jahren Planung die längste Fußgänger-Hängebrücke der Welt fertiggebaut und begehbar sein. Sie wird mit 403 Metern 13 Meter länger sein als die derzeit längste Hängebrücke für Fußgänger in Japan und mehr als doppelt so lang wie die Brücke am Lechwanderweg in Holzgau über die Höhenbachtalschlucht. Die Brücke soll ganzjährig begehbar sein, von maximal 500 Personen gleichzeitig - Schwindelfreiheit vorausgesetzt.
Verbinden wird sie die Burgenareale der Ruine Ehrenberg mit dem Fort Claudia. Über der Klause schwingt die Brücke in 110 Meter Höhe, die Baukosten liegen bei 1,8 Millionen Euro. Die Gehwegbreite beträgt 1,2 Meter, gehalten wird die Brücke von vier Seilen mit je 60 Millimeter Durchmesser. 16 Felsanker werden je 17 Meter in den Boden gesetzt, 77 Tonnen ist das Eigengewicht der Brücke. Für Architekt Armin Walch geht damit "ein Traum in Erfüllung". (ver, DER STANDARD, 22.8.2013)