Bild nicht mehr verfügbar.

Die PS4 hat offenbar größere Leistungsreserven als vermutet.

Foto: REUTERS/Ina Fassbender

Die PlayStation 4 (PS4) könnte noch leistungsstärker als die die Xbox One (XBO) sein, als bisherige Hardware-Analysen vermuten lassen. Dies geht aus einem Interview mit Chiphersteller AMD hervor, der für beide Konsolen Prozessoren und Grafikeinheiten bereitstellt. Demnach unterstützt die PS4 AMDs neue hUMA-Technik für einen gemeinsamen Speicherbereich, die XBO aber nicht, heißt es seitens eines Unternehmenssprechers gegenüber heise. "Dies dürfte die 3D-Performance der PS4 noch viel weiter vor die Xbox One setzen, als nach bisherigem Stand angenommen. Schließlich sieht AMD den heterogeneous Uniform Memory Access als Schlüssel für den gewaltigen Anstieg der Leistungsfähigkeit von Kombiprozessoren", schreibt das IT-Portal. Diese Technik ermögliche vor allem die Nutzung höher auflösender Texturen.

Hinter den Kulissen

Heise nach bekräftigen unter der Hand auch Entwickler die Aussagen AMDs und betonen, dass die 3D-Leistung der Playstation 4 "sehr weit" vor jener der Xbox One sei. Offizielle Stellungnahmen von Spielherstellern zu den Hardware-Unterchieden sind unterdessen schwer zu bekommen. Nicht zuletzt wohl auch deshalb, weil vor dem Marktstart der Konsolen im November und auch danach keinen der Plattformbetreiber hervorheben oder schlechtreden möchte. Auf der vergangenen E3 ging unter Journalisten das Gerücht um, dass Entwickler dazu angehalten wurden, nicht auf die Hardware-Unterschiede der PS4 und Xbox One einzugehen. Was hinter dem Gemunkel steckt, wird man spätestens sehen, wenn beide Konsolen für ausführliche Tests bereitgestellt werden.

Update 23.8.

AMD hat die Aussagen seines Mitarbeiters inzwischen wieder revidiert. Angeblich seien diese "ungenau". Vor allem betont der Konzern aber, dass man die Produkte seiner Kunden nicht kommentiert und so auch nichts zur PlayStation 4 und Xbox One sagen will. (zw, derStandard.at, 22.8.2013)