Schon zwei Tage nach der Bekanntmachung, dass Nikolaus Blome, stellvertretender Chefredakteur der "Bild"-Zeitung, im Dezember in dieselbe Position beim "Spiegel" wechselt, rührt sich intern Widerstand.
Am Donnerstag wurde die Tochter von Rudolf Augstein in der taz mit folgendem Ausspruch zur Personalentscheidung von "Spiegel"-Chefredakteur Wolfgang Büchner zitiert: "Einen Mann von der 'Bild'-Zeitung, die die NSA-Affäre heruntergespielt hat, zum stellvertretenden Chefredakteur des Spiegel zu machen, der sich in der Aufklärung ebendieser Affäre profiliert hat, halte ich für indiskutabel."
Auch die Mitarbeiter KG, der größte Gesellschafter des Spiegel-Verlags, ist laut kress.de verstimmt und will eine Sondersitzung der Gesellschafterversammlung einberufen. Das Treffen soll in spätestens drei Wochen stattfinden, bereits in der nächsten Woche laden die "Stillen Gesellschafter" zu einer Infoveranstaltung. (red, derStandard.at, 23.8.2013)