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Ein Lob auf das Grieskirchner Bier vom neuen Chef: "Die Brauerei ist ein Juwel, sie verkörpert Qualität und Tradition."
Der Unternehmer Marcus Mautner Markhof übernimmt nicht nur 90,5 Prozent der Anteile an der Grieskirchner Brauerei in Oberösterreich, sondern auch die Geschäftsführung. Die restlichen 9,5 Prozent bleiben im Eigentum von 27 Gesellschaftern vorwiegend aus dem lokalen Umfeld, wie am Montag bekannt wurde. Der Vertrag mit dem bisherigen Eigentümer Gustav Harmer wurde am 14. August unterzeichnet, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
"Ich will die Grieskirchner Brauerei und die dortigen Arbeitsplätze erhalten", erklärte Mautner Markhof in einer Aussendung. Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 60 Mitarbeiter. Mit der bestehenden Führungsmannschaft soll in den kommenden Monaten ein Konzept zur Neuausrichtung der Brauerei erarbeitet werden. Zuletzt hatte das Unternehmen einen Umsatz von mehr als zehn Millionen Euro erzielt.
Traditionsbetrieb
Die Brauerei ist ein Traditionsbetrieb, der mittlerweile mehr als 300 Jahre auf dem Buckel hat. Harmer, der Ende 1995 mitsamt der Kapsreiter Brauerei (Schärding) aus der Ottakringer AG großteils "hinausgekauft" worden war, hatte sein Ottakringer-Aktienpaket im März 1998 an den Linzer Brauriesen Brau AG abgegeben, was damals unter den Ottakringer-Eigenümern zu einem heftigen Familienstreit geführt hatte. Im Abtausch erwarb Harmer damals von der Brau Union deren Regionalbrauerei Grieskirchen.
Die Familie Mautner Markhof zählte mit der Schwechater Brauerei zu den Gründerfamilien der einstigen Brau AG, die heute als Brau Union zu Heineken gehört. (red, derStandard.at, 26.8.2013)