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Es ist wieder einmal soweit, die USA stoßen mit ihren Schulden an das gesetzlich erlaubte Limit.

Foto: apa/Marius Becker

Washington - Die USA stoßen nach Angaben von Finanzminister Jacob Lew Mitte Oktober wieder an die gesetzliche Schuldenobergrenze. In einem Brief an den republikanischen Vorsitzenden im Repräsentantenhaus, John Boehner, forderte Lew die Republikaner auf, einer Anhebung des Limits zuzustimmen.

Derzeit beträgt die Obergrenze für die Staatsschulden 16,7 Billionen Dollar (12,5 Billionen Euro). Sollte die Regierung nicht mehr zahlungsfähig sein, könne es letzten Endes zu bedeutenden Störungen unserer Wirtschaft kommen, warnte Lew. Daher müsse der Kongress vor Mitte Oktober handeln.

Die Demokraten von Präsident Barack Obama und die Republikaner nehmen in ihrem seit Jahren schwelenden Haushaltsstreit das Schuldenlimit regelmäßig zum Anlass für ein politisches Kräftemessen. Im Sommer 2011 hatte das Ringen um die Anhebung der Schuldenobergrenze die USA an den Rand der Zahlungsunfähigkeit gebracht. Zuletzt erreichte das Land den erlaubten Höchststand für die Staatsverschuldung am 31. Dezember. Ende Jänner einigte sich der Kongress auf einen Kompromiss, der die Schuldenobergrenze bis zum 18. Mai aussetzte. Derzeit gelten Sondermaßnahmen wie das Aussetzen von staatlichen Beiträgen in Pensionskassen. (APA, 27.8.2013)