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Mit einem eigenen Betriebssystem für den chinesischen Markt will HTC in der Volksrepublik stärker Fuß fassen, berichten Insider.
Der taiwanische Smartphone-Hersteller HTC arbeitet laut vom Wall Street Journal zitierten Insidern an einem eigenen Handy-Betriebssystem. Dieses soll sich spezifisch an den chinesischen Markt richten.
Angebot an wachsende Kundschaft
Wie weiter berichtet wird, wacht HTC-Vorstandsvorsitzende Cher Wang über das Projekt und steht dazu auch in Austausch mit der chinesischen Regierung. Das System soll über "tiefe Integration" mit nationalen Internet-Services bieten, darunter der wie Twitter aufgebaute dienst "Weibo".
Damit möchte man offenbar gezielt ein Angebot für die wachsende Schar an Kunden in der Volksrepublik schaffen. Gleichzeitig würde man so auch sein 2010 geäußertes Vorhaben erfüllen, ein eigenes Betriebssystem zu bauen.
Nationales Software-Ökosystem
Seit 2010 verkauft HTC Smartphones in China unter eigener Marke. Zuvor war man dort unter dem Namen "Dopod" tätig. Nach wie vor gehört man aber nicht zu den Größen des Marktes. Man hofft von den Bemühungen der Pekinger Machthaber zu profitieren, die ein nationales Software-Ökosystem schaffen wollen.
Gemäß einem Papier des Technologieministeriums sehen die Politiker eine zu hohe Abhängigkeit von Googles Android-System gegeben. Hohes Ansehen bei der Regierung genießt offenbar E-Commerce-Riese Alibaba, der mit Aliyun OS bereits ein eigenes Mobilbetriebssystem auf die Beine gestellt hat.
HTCs Software soll angeblich noch vor Ende des Jahres fertig sein und befindet sich in der Testphase.,Smartphone-Prototypen mit einer Vorabversion sollen schon an offizielle Stellen verschickt worden sein. Unklar ist, ob es sich um eine vollständige Eigenentwicklung handelt, oder Android einmal mehr als Basis verwendet wird. (red, derStandard.at, 28.08.2013)