Wien - Die Zahl der Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache an den österreichischen Schulen ist im Schuljahr 2011/12 auf 218.596 gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von rund 7.800 gegenüber dem Jahr davor, heißt es in einer Aussendung der Medien-Servicestelle Neue Österreicher/innen. Ebenfalls angestiegen ist die Zahl der ausländischen Schüler, und zwar um rund 2.000 auf 115.600 - dieser Zuwachs geht vor allem auf das Konto der Deutschen. Damit haben rund zehn Prozent der Schüler keinen österreichischen Pass, 19 Prozent sprechen eine andere Umgangssprache als Deutsch.
Die häufigste Umgangssprache der Schüler ist erwartungsgemäß Deutsch (910.000), gefolgt von Bosnisch-Kroatisch-Serbisch (BKS/63.300), Türkisch (57.600), Albanisch (14.700), Rumänisch (9.700), Arabisch (7.500), Polnisch (5.900), Ungarisch (4.600), Englisch (3.800) und Tschetschenisch (3.100). Die Zahl der Schüler mit nichtdeutscher Umgangssprache dürfte tendenziell auch weiter steigen - ihre Anzahl ist nämlich an den Volksschulen am höchsten.
Zahl der Deutschen steigt
Die meisten Schüler ohne österreichische Staatsbürgerschaft kommen aus der Türkei (16.900), gefolgt von Serbien/Montenegro (14.100), Deutschland (12.500), Bosnien-Herzegowina (12.200) und Kroatien (9.000). Interessant ist dabei die Entwicklung: Die Zahl der Deutschen ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen, während die Zahl der Türken, Serben, Bosnier und Kroaten gesunken ist. (APA, 28.8.2013)