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Ein königliches Grinsen aus Wales.

Foto: Reuters

Das Theater um den Transfer von Gareth Bale von Tottenham Hotspur zu Real Madrid ist vorbei. Am Sonntagabend vermeldete der spanische Spitzenklub auf seiner Webseite, dass man den 24-Jährigen verpflichten konnte. Real überweist dafür die kolportierte Ablösesumme von 100 Millionen Euro nach London. Eine offizielle Bestätigung dieser Zahl gibt es nicht und dürfte es auch nicht geben. "Ich hatte sechs glückliche Jahre bei Tottenham, aber nun ist der richtige Zeitpunkt, um Goodbye zu sagen", teilte Bale mit.

Der 1989 in Cardiff geborene walisische Nationalspieler unterschreibt nach Stationen bei Southampton (2006/07) und Tottenham (2007-2013) nun für sechs Jahre in Madrid. Sein Vertrag soll ein Grundgehalt von 350.000 Euro pro Woche festschreiben.

Bale hat 41 Länderspiele auf dem Buckel. Neben zwei Auszeichnungen zum englischen Fußballer des Jahres (2011, 2013) ist sein größter Erfolg der Gewinn des Ligapokals 2008 mit den Spurs, für die er aber auch bereits aufsehenerregende Auftritte in der Champions League absolvierte.

Geht Özil?

Nach seinen Anfängen als Verteidiger spielt der Waliser mittlerweile als offensiver Mittelfeldspieler, wo er meist die linke und zentrale Position besetzt - einen bei Real durchaus umkämpften Arbeitsplatz. Einer seiner neuen Kollegen im königlichen Angriff ist Cristiano Ronaldo, nunmehr ehemals teuerster Spieler der Welt, der 2009 für 94 Millionen Euro von Manchester United zu Real wechselte.

Im Zuge des Bale-Transfers wird mit Abgängen anderer Real-Spieler gerechnet. Mit dem Deutschen Mesut Özil verhandelt Arsenal noch am Montag, die Vereine sind sich laut BBC bereits einig. Kaka ist bereits zum AC Milan gewechselt.

Da Bale seit einem Freundschaftsspiel im Juli keine Partie mehr in den Beinen hat, soll er nun mit einem eigenen Trainingsprogramm körperlich auf Vordermann gebracht werden. Bevor er im Bernabeu-Stadion auflaufen kann, wird er allerdings spätestens am Dienstag zum walisischen Nationalteam reisen und in der WM-Qualifikation antreten. (tsc, derStandard.at, 1.9.2013)