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Jakob Jantscher wechselt in die Eredivisie.

Foto: APA/Hochmuth

Jakob Jantscher verlässt Red Bull Salzburg und heuert beim niederländischen Erstligisten NEC Nijmegen an. Der 16-fache ÖFB-Teamspieler war beim Vizemeister zuletzt nicht mehr zum Einsatz gekommen. Der 24-Jährige bekommt einen Vertrag über zwei Jahre und avanciert damit zum ersten Österreicher, der für den Klub aus der Provinz Gelderland auflaufen wird.

In der letzten Saison war Jantscher an Dynamo Moskau verliehen worden, die Russen hatten die Kaufoption aber nicht gezogen. Seine Profikarriere hatte der gelernte linke Flügelspieler bei Sturm Graz begonnen, von der U16 angefangen hat er alle österreichischen Nationalteams durchlaufen.

Einer von dreien

Nijmegen ist denkbar schlecht in die niederländische Meisterschaft gestartet. Mit zwei Punkten steht man nach fünf Runden sieglos auf dem letzten Tabellenplatz – Nachbesserungen im Kader scheinen also dringend nötig. Neben Jantscher wurden noch der slowakische Internationale Samuel Štefánik und ein belgischer U21-Teamspieler verpflichtet.

"Mit diesen drei Spielern bekommt unsere Mannschaft einen direkten Qualitätsimpuls", wurde NEC-Sportdirektor Edo Ophof zitiert. Jantscher, für den das Trikot mit der Nummer 28 reserviert ist, sei ein starker Fußballer, "der genau das bisschen Extra bringen kann, das ein Team braucht".

Auch der Trainer recht neu

Jantschers neuer Trainer heißt Anton Janssen, auch er ist ziemlich neu in Nijmegen. Erst vergangene Woche übernahm er die Verantwortung für die Mannschaft. Sein Vorgänger Alex Pastoor war bereits nach drei Runden (und ebenso vielen Niederlagen) gefeuert worden. Ein Rekord in der Geschichte der Eredivisie.

NEC ("Nijmegen Eendracht Combinatie") ist ein seit dem Jahr 1900 bestehender Traditionsklub, seine Erfolge halten sich allerdings in Grenzen. Vier Mal stand man im Finale des niederländischen Pokals, gewinnen konnte man den Cup aber nie. Immerhin ist NEC (NEC Nijmegen wäre das Äquivalent zu LASK Linz) seit 1995 ununterbrochen in der Ehrendivision vertreten, einstellige Tabellenplätze waren in dieser Zeit gerade fünf Mal drin. Seine Heimspiele trägt NEC im 12.500 Zuschauer fassenden Goffertstadion aus. (bausch, derStandard.at, 2.9.2013)