Wien - "Für das laufende Jahr rechnen wir bei einem positiven Ergebnis mit einem Umsatz von einer Milliarde Euro (ca. 13,8
Mrd. Schilling)", sagte Bruno Fabre, Vice President Professional and Consumer Division (PCD) des französischen Alcatel-Konzerns
gestern, Donnerstag, auf einer Pressekonferenz in Wien. Damit hat Alcatel in den vergangenen drei Jahren seinen Umsatz mit Handys
nahezu verdreifacht. Mit acht Millionen verkauften Mobiltelefonen und einem Marktanteil von zehn Prozent liegt Alcatel laut Dataquest
weltweit an vierter Stelle. In Österreich kommt der Konzern nach einer Studie des Marktforschungsinstituts GfK auf einen Marktanteil
von 18 Prozent und liegt hinter den skandinavischen Marktführern Nokia und Ericsson auf Rang drei.
Im kommenden Jahr strebt Alcatel den Ausbau seines Anteils am heimischen Handy-Markt auf 25 Prozent an. Dabei baut der Konzern
vor allem auf die "One Touch"-Serie, mit der Alcatel seit 1997 erstmals auch den Consumer-Markt beliefert. Derzeit kooperiert Alcatel
in Österreich mit den Netzanbietern Mobilkom und max.mobil. Eine Kooperation mit Connect ist derzeit noch nicht möglich, da die
ersten Dual-Band-Handys von Alcatel erst 1999 auf den Markt kommen, so Alcatel-Sprecher Anton Bum.
Mit der Eröffnung zweier Fabriken in Malaysia und China Anfang 1999 will Alcatel künftig auch in Asien stärker zulegen. In China habe
Alcatel derzeit lediglich einen Marktanteil von einem Prozent und "allein der chinesische Markt repräsentiert mit zwölf Millionen
Teilnehmern 15 Prozent des Weltmarktes", begründet Fabre das Engagement in der Region. Bis 2003 soll der Anteil Chinas am
gesamten Markt für GSM-Endgeräte sogar auf fast ein Viertel steigen.
Künftig rechnet Alcatel mit einer stärkeren Integration von Internet und Handy, wie Vittorio de Mauro, Marketingverantwortlicher der
PCD bei Alcatel, sagte. Dabei denke man jedoch nicht an Internet-Surfen via Handy, sondern an Anwendungen wie Mobile Banking
und E-Mail, sowie das Abfragen von Flugplänen und Verkehrsinformationen.
(APA)